Für føtex und Bilka sind Textilien ein wichtiger Bestandteil ihres Geschäftes, im Verlaufe der Zeit jedoch wuchs die Anzahl der Labels unkontrolliert. Am Peak wurden über 50 verschiedene Marken für Kleider, Schuhe und Accessoires in den Läden gezählt. Dies führte zu unnötigen Verwirrungen, sowohl intern als auch extern, und machte es eine unmögliche und teure Aufgabe, die Marken zu bilden.
Der Wettbewerb für bezahlbare Kleidung ist mit dominierenden Playern wie H&M intensiv. Um den Wettbewerb in Angriff zu nehmen, war es entscheidend eine neue und einheitliche Stimme im Markt zu etablieren.
Zusammen mit Kunde & Co setzte Dansk Supermarked ambitionierte Ziele. Als Erstes mussten 51 Labels unter einer Marke für alle Kundengruppen und Kleiderkategorien untergebracht werden. Diese Marke würde dann in einem neuen Marketingsystem ausgerollt werden, um Bekanntheit innerhalb der Zielgruppen und Erhöhung der Ladenbesuche zu erzeugen.
Insights als Basis
Das Projekt startete mit einer gründlichen Datenanalyse der Dansk Supermarked im Textilbereich, den Verkaufszahlen und der Performance der einzelnen Kategorien. Dies wurde ergänzt mit Pre-Interviews mit wichtigen Anspruchsgruppen zur Sicherstellung eines vollständigen Verständnisses des Marktes. Zusätzlich zu dem sichtete Kunde & Co føtex und Bilka Läden in Dänemark und ging nach UK, um best practices von anderen Retail Geschäften zu analysieren. Diese Aktivitäten erlaubten die Entwicklung einer Serie von Hypothesen, die getestet wurden.
Der externe Markentest
Sich intern umzuschauen genügt nicht. Deshalb wurden die Hypothesen verwendet, um einen Fragebogen und kreatives Testmaterial für eine Online Befragung zu entwickeln. Mehr als 1'000 Teilnehmer in Dänemark wurden durch einen ausgedehnten Fragebogen geführt mit Themen zu Kleider Trends, Markennamen und Beschreibungen, kreativen Konzepten und visuelle Tonalitäten. Der Test berücksichtigte ebenfalls aktuelle und zukünftige Wertetreiber sowie auch Kanäle und Media Präferenzen.
Ein neues Kundensegment entdeckt
Der Test zeigte zwei Hauptzielgruppen auf: Supermarkt Einkäufer, die alle ihre Kleider im Laden kaufen; und Nicht-Supermarkt Einkäufer, die gelegentlich Supermarkt Kleider kauften. Føtex und Bilka fokussierten eigentlich nur auf Supermarkt Einkäufer, interessanterweise zeigte der Test, dass der Nicht-Supermarkt Einkäufer nicht nur ein grosses Segment darstellt, sondern auch einen grösseren Konsum aufweist, den ihn sehr wertvoll macht. Des Weiteren zeigte der Test die Einflussfaktoren, wenn es darum geht, Kaufentscheide zu treffen.
Diese Ergebnisse bildeten die Basis für eine Strategie, die auf den Erhalt bestehender Supermarkt Einkäufer und Ausweitung auf Nicht-Supermarkt Einkäufer fokussierte und noch mehr auf Nicht-Supermarkt Einkäufer abzielte.
Entwicklung der neuen Marke
Innerhalb der beiden Segmenten zeigte sich eine starke Präferenz für einen Namen - VRS. Das VRS Logo hatte die stärkste Verbindung zu Fashion, die Befragten brachten den Brand nicht gleich mit einem Supermarkt Brand in Verbindung, was ihn ansprechender für Nicht-Supermarkt Kunden machte.
Für die Erinnerung wurde der Name aktiviert, indem mit der Aussprache gespeilt wurde: Vi er Sammen, (Wir sind zusammen in Deutsch). Dieses Wortspiel wurde verwendet, um die richtigen Werte zu transportieren: für jeden, spielerisch, modisch und selbstbewusst.
W3c